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Stolpersteine

Biologie Exkursion

Am 14. Juni 2022 haben wir, der Biologie eA-Kurs (Abitur 2023), eine Waldexkursion durchgeführt in das Waldgebiet ‚,Lisei‘‘, welches sich in unserem Landkreis zwischen Schweskau und Simander befindet.
Da das zweite Semesterthema in Biologie Ökologie ist und wir uns derzeit mit dem Ökosystem Wald beschäftigen, hat es sich als nützlich herausgestellt, einen praktischen Teil einzubauen. Bereits vor dem genannten Tag haben wir uns im Unterricht darauf vorbereitet, indem beispielsweise Materialien und Utensilien eingepackt wurden, aber auch die Aufgaben bekannt gemacht und zugeteilt wurden. Außerdem konnte wir uns vertraut machen mit den anstehenden Plänen, die Frau Haase-Mühlner mit viel Aufwand vorbereitet hat.
Untersucht haben wir den Bereich in kleinen Gruppen, die sich mit folgenden Gebieten auseinandergesetzt haben:
Laubmischwald
Nadelwald
Waldrand

Zunächst wurde innerhalb seines zugeteilten Gebiets ein 10m•10m Bereich abgesteckt. In diesem Bereich wurde beispielsweise die Anzahl von verschiedenen Pflanzenarten gezählt, näher beschrieben und bestimmt. Ebenfalls wurden Tiere untersucht, die sich in dem Gebiet aufgehalten haben. Zusätzlich sollte der Boden analysiert werden, also ob es sich eher um einen trockenen oder feuchten Boden handelt, welcher pH-Wert vorliegt oder welcher Lichteinstrahlung das Gebiet ausgesetzt ist.
Nach dem eigentlichen Arbeitsprozess und der Sammlung von Informationen, wurde ein Rundgang eingeläutet, wo auch Frau Meyer hinzugestoßen ist. Der gesamte eA-Kurs hat sich versammelt, um anschließend die abgesteckten Gebiete zu besichtigen, sodass jede Gruppe die Möglichkeit bekam, ihre Ergebnisse zu präsentieren.
Bei der Nachbesprechung im Kurs konnte man eine deutlich positive Rezension vernehmen, da es für alle etwas Neues war und ein solches Ereignis weiterhin motivierend wirkt.
Abschließend haben wir einen Übersichts-Schrank mit unseren Ergebnissen erstellt, der sich in dem NaWi-Gebäude befindet und gerne mal betrachtet werden darf.
Im Namen des gesamten Kurses bedanken wir uns bei Frau Haase-Mühlner, die es uns ermöglichte, diese Exkursion durchzuführen.


  

So ein Theater

Dieser Satz fällt oft in der Schule, an diesem Abend aber ist er wortwörtlich gemeint: Der Kurs „Darstellendes Spiel“ des 12. Jahrgangs präsentiert mit zwei selbstgeschriebenen Ministücken eine Auswahl der Unterrichtsergebnisse.

Das Personal der ersten Szene besteht aus Professor Heuteufel, dem Leiter der Heilanstalt (Julius Marquard): ein Mann im weißen Kittel, mit seinen dunklen Augenringen elend und ein bisschen irre aussehend, offensichtlich von Rückenschmerzen geplagt. Dazu kommt seine junge, hochmotivierte und wissbegierige Praktikantin. Komplettiert wird die Besetzung durch eine in unschuldiges Weiß gekleidete Reinigungskraft (Zoe Stammer), die permanent summend den Boden und den Labortisch wischt. Sie entdeckt, was die Zuschauer bereits in den ersten Minuten der Szene geahnt haben: Der Professor ist ein Betrüger. Die Szene endet tragisch, auf dem Boden der Bühne sitzt die junge Praktikantin mit einem Messer in der Hand, völlig fassungslos.

Das zweite Ministück des Abends verwirrt das Publikum zuerst. Auf der Bühne befinden sich eine Person (Linus Feldmann) mit Sonnenbrille, die schlecht sehen kann und dem Grenzstein in einem Garten besondere Aufmerksamkeit schenkt. Wenn sie geht, scheint sie mit den Händen etwas beiseitezuräumen. Die andere Person ist in schwarz gekleidet und trägt einen Hut mit Schleier vor dem Gesicht. Erst als ein Streit zwischen den beiden beginnt, wird klar, dass ein Maulwurf und ein Vogel denselben Wurm essen wollen. Mit einer List gelingt es dem Wurm, zu entkommen. „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Wurm.“

Die Schauspielerinnen und Schauspieler der beiden Ministücke zeigen, was sie im Kursunterricht gelernt haben: Sie bleiben konsequent in ihren Rollen, nutzen die Bühne und ihre Kulisse aus. Überzeugt von ihren eigenen Stücken vermitteln sie ihre Botschaft dem Publikum, das genügend Spielraum zur Interpretation bekommen hat. Gelungen ist den einen eine bedrückende Studie mit tragikomischen Momenten, den anderen eine surreal wirkende Szene mit überraschender Pointe.


Stolpersteinpflege 2022

Über das Straßenpflaster gebeugt bemühten sich zahlreiche Hände wieder Glanz auf die Oberflächen der Stolpersteine für die jüdischen Familien Wolff und Friedländer zu bringen. Mit großem Ernst gedachten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurs des 13. Jahrgangs des Fritz-Reuter-Gymnasiums am vergangenen Montag, den 24.01.2022, der jüdischen Familien Wolff und Friedländer. Genötigt durch den Druck und die Repressalien des NS Regimes waren diese in den 1930er Jahren aus Dannenberg geflohen und der Verfolgung direkt oder indirekt zum Opfer gefallen.
Mit kenntnisreich und klug vorbereiteten Beiträgen stellten die Schülerinnen nicht nur die Schicksale der Dannenberger Familien - und der Lüchower Familie Mansfeld - vor, sondern stellten auch den Bezug zum Holocaust-Gedenktag am 27.01. in Anlehnung an die Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog von 1996 her. Sie spannten den Bogen anschließend noch weiter durch eine kurze Vorstellung der jüdischen Intellektuellen Etty Hillesum. Musikalisch einfühlsam begleitet wurde die Veranstaltung durch Friedemann Plohr, ehemaliger Lehrer am FRG. Der Lehrer des Leistungskurses, Stefan Nilius, erläuterte die Einbettung der Auseinandersetzung mit der örtlichen NS-Vergangenheit in das umfassende Unterrichtsthema Erinnerungskultur. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Dannenberg, Herbert Hanke wies in seinem Beitrag auf die Wichtigkeit des Erinnerns für Gegenwart und Zukunft der jungen Generation hin.
Seit der Verlegung der Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig im Jahr 2015 kommt in jedem Jahr eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des FRG gemäß der entsprechend getroffenen Vereinbarung zwischen der Stadt Dannenberg und dem Gymnasium der jährlichen Pflege und Durchführung der Gedenkveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Dannenberg (Elbe) nach.
Für die Stadt Dannenberg (Elbe) bedankte sich die Stadtarchivarin Susanne Götting-Nilius für die so umsichtig im Archiv vorbereitete und so achtsam durchgeführte Stolpersteinpflege 2022.